Donnerstag, 12. September 2013

Tag 3: Stages 13-18

Heute ging es zum vorletzten Mal auf die Range, es war ein wirklich heißer Nachmittag. In unserer Squad sind die Senioren Nationalteams von Russland, Italien und Norwegen. Die Italiener liefern eine tolle Vorstellung ab, aber auch die Norweger sind recht stark. Man mag es ja für ein Vorurteil halten, aber zwischen Körper und Ausrüstung unserer südlichen Kameraden passt meistens ein ganzes Scheckbuch! Als in unserer letzten Stage #15 die Range Officer durch die harte Arbeit des ganzen Tages wohl schon etwas müder und unaufmerksam waren, konnte einer bei 6 Scheiben Stronghand gleich 5 davon mit je 3 Schuss belegen, ohne im Parcours nachzuladen.... Ich habe mir da nur meinen Teil gedacht.

Gestartet sind wir auf Stage #16, einer wackeligen Angelegenheit. Man stand in einem an Ketten hängenden "Krähennest" und musste 2 Popper, 2 Plates und eine Scheibe Weakhand schießen, ohne sich abstützen zu dürfen. 

Stage #17 war ein 23 Schuss Parcours, bei dem die Waffe unterladen auf einem Fass lag, die restlichen Magazine auf anderen Fässern. Aus zwei Positionen haben wir 4 Popper, 1 Plate und 2 Hubscheiben sowie 7 Vollscheiben geschossen. Stage #18 war eine einfache Übung mit drei Positionen und zwei relativ tiefen Fenstern. Stage #13 bestand aus einem Zick-Zack Weg mit insgesamt 29 Schuss, am Ende 2 schnelle Bobber.

Stage #14 war ein 21 Schuss Parcours, bei dem mit einem Mini-Popper zwei Mini-Mover gleichzeitig ausgelöst wurden, die links und rechts verschwanden. Da ich auf dem Rechten nur einen Schuss sicher drauf hatte, musste ich die 4 Meter zur Endposition laufen und von dort nachschießen. 

Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich clean geblieben, was ich mir auch unbedingt vorgenommen hatte. Leider habe ich auf der o.g. Stage #15 einen Schuss stronghand in ein PT gesetzt. Bislang habe ich also 8 Miss und 3 PT auf meiner Karte, wobei 3 Miss auf das Konto des Laufsteckers gehen. 

Wenn man sich im deutschen Lager so umhört, ist kaum einer mit seiner Leistung wirklich zufrieden. Die Leute schießen deutlich mehr Misses und PT als üblich. Einerseits ist das Stagedesign auch eher präzisionslastig, so eine richtige "running'n'gunning" Stage habe ich bislang noch nicht erlebt. Zum zweiten ist der Unterschied im Visierbild durch den offenen Stand gefühlt deutlich ungewohnt gegenüber den in Deutschland üblichen Gegebenheiten. Zum späten Nachmittag stand die Sonne sehr tief, was bei den etwa 4-5 Meter hohen Erdwällen teilweise starkes Gegenlicht brachte.

Morgen ist unser letzter Tag, wir starten um 08:00 Uhr. Bei den spät-sommerlichen Temperaturen - bei uns würde das auch als Hochsommer durchgehen - ist das sicher die bessere Uhrzeit. 

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